Extraktive Sichttrübungs- und Gasmessung

Sichttrübungs- und Gasmessung dienen der Regelung der Belüftung eines Tunnels im Normalbetrieb. Ob und mit welcher Leistung eine künstliche Belüftung erfolgt, hängt von den Messwerten ab.

CO Konzentrationen von über 50 ppm in der Luft führen bereits nach kurzer Zeit zur Beeinträchtigung des Wohlbefindens und zu Konzentrations- und Gesundheits­störungen.

Die Angabe der Sichttrübung erfolgt als Extinktionskoeffizient, der dem durch die Luftverunreinigung verursachten Lichtverlust entspricht.

Das extraktive Messsystem saugt Luft aus dem Tunnel mittels seines Ansaugsystems an und führt diese dem Sichttrübungssensor und dem Gasanalysator zu.

Der elektrochemische CO Gasanalysator misst die CO Konzentration in der angesaugten Luft und führt periodisch automatisch einen Abgleich mit dem Null- und Referenzgas durch, um langfristig eine hohe Genauigkeit zu gewährleisten.

Der Sichttrübungssensor misst die Intensität des Lichts, das beim Einfall auf die angesaugte Luft im Geräteinneren in einem Winkel von 30° gestreut wird. Dabei wird das gestreute Licht zum direkt durchgehenden Licht ins Verhältnis gesetzt. Aus dem Wert der Intensität des gestreuten Lichts wird über einen Faktor der Extinktionskoeffizient berechnet.

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t/EXT Extraktives Sichttrübungs- und Gasmesssystem

  • Ansaugung (Extraktion) der Messluft aus dem Fahrraum des Tunnels
  • Messgeräte in Schaltschrank außerhalb des Fahrraums z.B. in Nischen, Querschlägen, Betriebsräumen
  • Bedien- und Auswerteeinheit mit Messwertanzeige und Messwertausgängen
  • Elektrochemische Analyse auf CO Gas mit automatischer Kalibrierung auf Null- und Referenzwert
  • Sichttrübungsmessung nach dem Streulichtprinzip mit integrierter Nebelkompensation
  • Ansauglängen bis ca. 400 m
  • Auswertung von bis zu 4 Messstellen über eine Bedien- und Auswerteeinheit
  • Lieferung in Schaltschrank anschlussfertig verdrahtet und verschlaucht

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Systemaufbau

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Ansaugstelle

Die Ansaugstelle wird an der Tunnewand in einer Höhe von ca. 1,5 m über der Fahrbahn montiert. Sie dient zum tunnelseitigen Schutz des Ansaugsystems gegen Fremdkörper, Spritz- und Schwallwasser.

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Extraktives Messsystem im Schaltschrank

In einer Tunnelnische oder in einem Betriebsraum wird der Schaltschrank platziert, in dem die wesentlichen Systemkomponenten untergebracht sind. Der Schaltschrank ist im Service- oder Wartungsfall jederzeit zugänglich, es ist keine Verkehrssperre im Tunnel erforderlich.

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Verbindung zur Tunnelsteuerung

Die Verbindung zur Tunnelsteuerung kann über Analogausgänge und Relaiskontakte oder über Feldbusse erfolgen. Digitale Schnittstellen werden projektspezifisch implementiert.

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Mehrere Ansaugstellen

Ein extraktives Messsystem kann Luft von bis zu 4 Ansaugstellen verarbeiten.

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Ansaugleitung

Die Ansaugleitung verbindet die Ansaugstelle mit dem in einem Schaltschrank untergebrachten, extraktiven Messsystem.