Rauchdetektoren und Luftströmungsmessung für den Wienerwaldtunnel

Der Wienerwaldtunnel ist das Hauptbauwerk der Österreichischen Bundesbahnen (kurz ÖBB) für den 4-gleisigen Ausbau der Westbahn zwischen Wien und St. Pölten.

Mit Fahrplanwechsel im Dezember 2012 wurde die neue Hochleistungsstrecke in Betrieb genommen.

In zwei Einspurröhren mit einer Länge von je 10,75 km und Querschlagverbindungen alle 500 Meter wurde die Fahrzeit der Züge drastisch verringert, es kommt nun zu erheblichen Reisezeitverkürzungen im Personenverkehr. Auf der Strecke Wien-Salzburg sind es künftig rund 2,5 Stunden Fahrzeit und zwischen Wien und St. Pölten rund 25 Minuten.

Das Tunnelbauwerk besteht im Wesentlichen aus den beiden langen Einspurröhren und einer 2,4 km langen Doppelspurröhre auf der Wiener Seite des Wienerwaldtunnels.
Das Ostportal befindet sich unterirdisch in der bereits vorweg errichteten Weichenhalle bei Hadersdorf-Weidlingau und wird in Richtung Wien durch den Lainzer Tunnel fortgesetzt. Das Westportal liegt zwischen Chorherrn (Gemeinde Tulbing) und Kleinstaasdorf südlich von Tulln und wird in Richtung St. Pölten durch die Tunnelkette Perschling fortgesetzt.

Für die Ereignisfall- bzw. die Notfallentlüftung wurden Rauchmelder im Verzweigungsbereich und Luftströmungsmessungen installiert.
Die Notfallentlüftung wird erst dann mit maximaler Absaugleistung betrieben, wenn die Rauchdetektoren im Verzweigungsbereich Raucheintritt melden.
Luftströmungsmessungen, die sowohl die Richtung als auch Geschwindigkeit erfassen, sind in den einzelnen Tunnelröhren im Verzweigungsbereich und in den Portalbereichen eingebaut.

Der Wienerwaldtunnel ist Teil des Trans Europäischen Netzwerkes (TEN) für Hochgeschwindigkeitszüge, er ist der längste Eisenbahntunnel in Österreich.

Gesamtumfang unserer Arbeiten im Auftrag der ELIN GmbH & Co KG, Tunneltechnik Innsbruck, dem Errichter des Teilbereichs Lüftung / Klima (Baulos WT4) im Wienerwaldtunnel:

    • 3 Rauchmelder Streulichtprinzip (RM)